Als Journalistin habe ich über nahezu alles geschrieben. Meine Lieblingsthemen bis heute:
das Weltall mit seinen Galaxien, Higgs, Neutrinos, Sonnenwinden; Quantenphysik; Saatgut und Genbanken; nachhaltige, alternative Denk- und Lebenskonzepte; Flüchtlinge; Frauenthemen; Altersfragen; Kunst und Medizin; Therapien für Körper und Seele; Schamanismus; Humor; Tanz; interkulturelle Philosophie und Medizin; Literatur aus Asien, Afrika, dem arabischen Raum, Lateinamerika.
Ich habe in der Presseagentur Votava gearbeitet, als Universitätslektorin am Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaften der Univ. Salzburg, im ORF bei der Fremdfilmbeschaffung, bei den TV Sendungen „Horizonte“, „Prisma“, „Dokumentation und Zeitgeschehen“.
Aber vor allem im Hörfunk.
Die legendäre Musicbox auf Ö3: progressiv, aufmüpfig, kreativ und vor allem kritisch, sehr kritisch.
Die Minibox startete am 7.10.1974 und lief dreimal in der Woche eine halbe Stunde. Wir, die MitarbeiterInnen der Minibox, erhielten den Staatspreis für Journalistische Leistungen im Interesse der Jugend und den Dr. Karl Renner Preis.
Die Idee entstand in der Funkhaus Kantine. Wäre es nicht einmal witzig, sich Großereignisse wie z.B. die Olympiade durch eine kabarettistische Lupe anzusehen und etwas diesem Ernst entgegenzusetzen mit dem zwei Wochen hindurch vom Kampf um die Sekunden berichtet wird.
Dank dem damaligen Intendanten Wolf in der Maur konnte die Idee umgesetzt werden und so wurde „Olympia von hinten, eine satirische Betrachtung“ am 17.2.1976 um 17h 30 auf Ö3 ausgestrahlt.
Auf „Olympia von hinten“ folgte „Salzburg von unten“, eine satirische Betrachtung der Salzburger Festspiele auf Ö3. Das waren noch Zeiten!
„Memo“, „Die lange Nacht auf Ö1“, „Gruppenziele-Zielguppen“ etc. etc. ich kann mich gar nicht mehr erinnern, für wie viele Ö1 Sendereihen ich Reportagen, Berichte, Features gestaltet habe.
Meine spezielle Lieblingssendereihe war:
„Nova. Abenteuer, Perspektiven, Utopien“, Dienstag 22:15-23.00
Ich habe Nova erfunden und war Chefredakteurin dieser Sendereihe. „Nova“, benannt nach der galaktischen Supernova, beschäftigte sich bereits 1989 mit zukunftsweisenden Themen wie:
Abholzung tropischer Wälder, Klimawandel, alternative Energien, Energie aus dem Weltraum, Ökobilanzen, Ökotourismus, Ethikfonds, Telearbeit, Saatgut, internationale Patentrechte, Genomanalysen, künstliche Intelligenz, Migrationsbewegungen, demographische Entwicklung, zukünftige Kriege, alternative NobelpreisträgerInnen, Mediation, Sozialmarketing, Geomantie, Transsexualität, brasilianische Telenovelas, indische Bollywoodfilme, japanische unterirdische Städte etc. etc. Intention der Sendereihe:“Wir wollen ein Seismograph der Stimmung , Fragen und Sorgen vieler Eltern sein, die wissen wollen, in welche Zukunft ihre Kinder hineinwachsen.“
„Radiokolleg“, der Ö1 Hit.
1992 übernahm ich von Dr. Manfred Jochum, der Hörfunk Intendant wurde, die Leitung der Sendereihe „Radiokolleg“, Mo-Fr. bzw. Do. 9:05-10:00. Ich leitete die Sendereihe bis zu meiner Pension, Ende 2006.
Zum 20 jährigen Jubiläum des „Radiokolleg“:
“ Denkanstöße zu liefern, Lust auf Erkenntnis zu machen, Raum und Zeit zu bieten, um möglichst viele Themen in ihrer Spannweite von Intellekt und Emotionalität auszuloten, das sind die Kennzeichen des Radiokollegs. Seit aus dem stark fachspezifischen und lehrplanorientierten „Schulfunk“ vor 20 Jahren das „Radiokolleg“ wurde, zählt die Sendereihe zu den Spitzenreitern im Ö1 Wortprogramm. Vielleicht liegt der Erfolg des Ö1 „Dauerbrenners Radiokolleg“ darin, daß die Menschen des Informationszeitalters zunehmend mehr von jenen Medienangeboten Gebrauch machen, die nicht nur diese Informationsfülle liefern, sondern diese Fülle auch neu ordnen und zusammensetzen, so daß daraus Hintergrundinformation im Sinne moderner Erwachsenenbildung ensteht.“